mD – Premiere vor heimischer Tribüne
Für die jüngsten des VfR Garching Handball ging es am 24.10. nicht nur das erste mal in der Saison, sondern das erste mal überhaupt vor der heimischen Tribüne aufs Spielfeld.
Nachdem in der vergangenen Woche bereits 7 der angelaufenen 10 Spieler ihr erstes Auswärtsspiel bestritten, gaben die restlichen 3 Jungs zum Heimspieltag ihr Debüt.
Dazu wurden sie direkt mit dem Tabellenführer Ismaning II konfrontiert, die bereits beim Aufwärmen deutlich sicherer und koordinierter wirkten. Als es dann aber losging, war der Erfahrungsunterschied in den ersten 10 Minuten noch nicht wirklich spürbar. Die Garchinger Jungs hielten sich gut, auch dank eines sehr starken Torwarts, der ihnen hinten den Rücken freihielt.
Nach dem ersten Timeout, Spielstand 2:2, schien das Gewicht dann aber etwas zu sehr zu kippen.
Die Ismaninger kamen mit viel mehr Power auf die Abwehr zu, und ließen keine Gelegenheit mehr aus, den Zuschauern zu zeigen was sie können. Für die noch unerfahrenen Garchinger traf jedes Gegentor auch ihr Selbstvertrauen, und man ließ sich zu sehr vom Spielstand runterziehen. Dies führte zu vielen Unsicherheiten und Ballverlusten im Angriff, die wiederum für viele Kontertreffer der Gegner sorgten. So musste man sich leider nach einem guten Start mit einem 2:11 in die Kabine begeben.
Nun lag es an den beiden Trainern, die Jungs wieder aufzubauen und für die zweite Halbzeit zu motivieren. Zu vermitteln, dass hier nicht mehr das Ergebnis im Vordergrund steht, sondern der Spielspaß und das Sammeln erster Erfahrungen. Dies schien auch direkt zu Beginn der zweiten Spielhälfte anzuschlagen, denn die Mannschaft war wieder viel mehr bei der Sache. Sie halfen sich hinten stärker aus, beobachteten das Feld viel mehr, und trauten sich im Angriff auch endlich das zu zeigen, was sie können. Schönere Pässe und weniger Ballverluste boten nun öfter die Möglichkeit zum Abschluss, die die Garchinger jetzt auch nutzten und verwandelten.
Mit viel mehr Spaß und Elan hielt man sich in der zweiten Halbzeit auf Augenhöhe, was nach so einer ersten Hälfte und dem Erfahrungsunterschied wirklich stark war, und zu Recht bei den Trainern und den vielen Zuschauern für Anerkennung und Jubel sorgte.
Alles in allem stand es am Ende 9:20 (2:11), im Vordergrund aber stand der Spielspaß, den man beiden Mannschaften nach dem Spiel von weitem ansah, und bei jedem der Jungs für Vorfreude auf die nächsten Spiele sorgte.
Kristian Wagner