Der VFR Garching musste beim Auswärtsspiel in Kirchheim ersatzgeschwächt antreten. Krankheits- und verletzungsbedingte Ausfälle zwangen den Trainer Rafal Panusch zu Umstellungen, doch die D-Jugend-Handballer bewiesen eindrucksvoll, dass Kampfgeist wichtiger sein kann als personelle Vollzähligkeit.
Die erste Halbzeit begann ausgeglichen. Beide Mannschaften begegneten sich auf Augenhöhe, und es entwickelte sich ein spannendes Duell. Doch kurz vor der Pause verlor Garching den Faden. Unkonzentriertheiten im eigenen Spiel ermöglichten es den Kirchheimern, sich zur Halbzeit auf 11:6 abzusetzen – keine leichte Ausgangslage für die zweiten 20 Minuten.
In der zweiten Halbzeit zeigte sich jedoch das wahre Gesicht des VFR Garching. Die jungen Handballer kämpften sich zurück ins Spiel und bewiesen mentale Stärke. Dennoch schien vier Minuten vor Schluss bei einem Vier-Tore-Rückstand die Niederlage besiegelt. Doch Garching gab nicht auf.
Zwei Minuten vor dem Ende gelang der umjubelte Anschlusstreffer. Die Spannung in der Halle war greifbar. Die Garchinger warfen alles in die Waagschale, und ihr unermüdlicher Einsatz wurde belohnt: Drei Sekunden vor dem Schlusspfiff fiel tatsächlich der Ausgleichstreffer zum 16:16 – die Halle bebte.
Die D-Jugend des VFR Garching bewies eindrucksvoll, dass ein Spiel erst nach dem Schlusspfiff entschieden ist. Trotz personeller Probleme und einem deutlichen Rückstand zur Halbzeit zeigten die jungen Handballer Charakter und wurden für ihren unermüdlichen Einsatz mit einem Punkt belohnt. Ein Spiel, das allen Beteiligten noch lange in Erinnerung bleiben wird.

Bernd